Der Atemtrakt der Pferde
Die Lunge füllt fast den gesamten Brustkorb aus. In der Lunge wird durch Verästelungen (Hauptbronchien, Lappenbronchien, Segmentbronchien, Bronchien, Bronchiolen, Bronchioli terminalis, Bronchoili respiratorii und Alveolen) die Fläche immer mehr vergrößert, an der die Luft mit dem Körperinneren Kontakt hat. „Beim Pferd umfasst diese Fläche ca. 1700 m².“ [Loeffler Klaus und Gäbel Gottfried: Anatomie und Physiologie der Haustiere Utb-Verlag (2015)] (Vergleich: normale Reithalle 800 m²).
Die Alveolen (Lungenbläschen) sind mit einer extrem feinen Schleimhaut (vergleichbar mit einer Seifenblase) ausgestattet. Über sie findet der Gasaustausch statt.
In vielen Fällen erkranken die Pferde an den Atemwegen, weil die Atemwege stark durch den Atem mit der Außenwelt kommunizieren und Bakterien, Viren aber auch Staub und andere Schadstoffe aufnehmen.
Durch ihr Dasein als Fluchttiere haben die Pferde eine extrem leistungsfähige Lunge, die nur in den Fluchtsituationen komplett belüftet wird. Durch die Flucht und andere körperlicher Arbeit steigt der physiologische Reinigungseffekt der Lunge. Eine zu geringe körperliche Belastung kann bei vorbelasteten Atemwegen durch die obengenannten Schadstoffe dazu führen, dass die Lunge verschleimt.
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